Lt. Information des Präsidenten des Verbandes der balearischen Autovermieter Baleval, Senior Julio Nieto, wurden die Autovermietpreise gesenkt. Nieto erklärte: “die Erwartungen für die diesjährige Saison waren hoch, insbesondere nach den Rekordzahlen des letzten Jahres”.
Die Preise wurden um 15% gesenkt. Dieses trotz einer konstanten Buchungslage im Vergleich zum Vorjahr. Die Gründe hierfür sind sicherlich vielfältig. Zum Einen spiegelt sich sicher die wirtsschaftliche Lage in Deutschland und Großbritannien wieder, zum Anderen allerdings auch die Tatsache, dass der Ruf der Autovermieter auf Mallorca in den letzten Jahren bei den Touristen angekratzt ist. Vielerorts wird den Autovermietern nicht getraut, die Preise seien einmal viel zu hoch und auch die Tatsache des Gefühls der “Abzocke” spiegelt sich wieder.
Mallorca “actual” fragte am Flughafen einige Urlauber nach ihrer Meinung zu den Autovermietern auf Mallorca. Julia Drewens aus Paderborn “wir benötigen leider ein Auto hier, jedoch werden wir statt einer Woche nur 2 Tage mieten. Die Preise sind einfach unverschämt”. Jerome Brese aus Berlin “ich bin mit meiner Familie jedes Jahr auf Mallorca und haben bisher immer für unsere gesamten Aufenthalt ein Auto gemietet. Das machen wir nicht mehr, wir fahren nun viel mehr mit dem Bus”. Auch Simone Mesold aus Unterhaching schlägt in die gleiche Kerbe “das sind hier doch alles Abzocker. Wir mieten gar nicht mehr”. Etwas Verständnis zeigte der Rentner Herbert Pasold aus Cuxhaven “ja, die Preise sind viel zu hoch. Aber wenn wir eine Autovermietung hätten, würden wir das nicht auch so machen?”
In der Tat zeigt sich, dass zwar das Buchungsvolumen der Autovermieter auf dem Vorjahr gehalten werden konnte, allerdings waren die Mietzeiten und auch die notwendigen Preisnachlässe für die Wirtschaftlichkeit nicht positiv.
Meinung der Redaktion: vielleicht sollten die Autovermieter wieder ihre Mietpreise, ihren Service und das Handling bei einer Autorückgabe grundsätzlich überdenken und sich an, für alle Parteien, die Vergangenheit mehr orientieren. Manchmal ist auch weniger einfach mehr.
(Bericht: Linus Berger)