Das Bauen wird auf Mallorca auch mal ohne jedwede Genehmigungen vollzogen. Ob nun Pools, Anbauten oder sogar komplette Häuser und Fincas werden hier und da ohne Lizenzen gebaut. Die nunmehr seit letzten Mai regierende PP möchte hierfür endgültig eine Lösung finden, welche auch alle Beteiligten eine möglichst einvernehmliche Variante darstellt und den Bürokratieabbau der Balearen minimiert. Dieses teilte am gestrigen Montag (22.4.24) der Regierungssprecher Toni Costa der Öffentlichkeit mit.
Man hat hier eine Lösung zum Entwurf vorgestellt.
Die Bauten, bei denen der Verstoß bereits verjährt ist (in der Regel nach 8 Jahren nach dem Bau), dürfen stehenbleiben und können nachträglich legalisiert werden. Das ist zumindest nun der Entwurf des Dekretes. Der endgültige Text steht noch nicht, daher kann es noch zu Änderungen kommen. Anschließend muss das Dekret noch verabschiedet werden.
Das würde die Chance sein, dass illegale Bebauungen im ländlichen Raum legalisiert werden können. Ein Abriss der Bebauung könnte dann nicht mehr verfügt werden. Das betrifft auch illegale Restaurants oder Lagergebäude. Für die Meldung der illegalen Bebauung hätte dann der Eigentümer 3 Jahre Zeit. Wenn diese Chance nicht genutzt wird, so würde eine erhebliche Strafe im Raum stehen. Diese soll 15% des Wertes der Baumaßnahme dann sein. Unabhängig aller Kosten und Gebühren, wie auch die Entfernung der nicht genehmigten Bauten.
Das wäre immerhin eine Chance, viele illegale Bauten zu legalisieren. Allerdings sollen alle illegalen Bauten davon nicht betroffen sein, welche unter 8 Jahren fertig sind. Warten wir das endgültige Dekret ab, welches in ca. 4-6 Wochen zur Verabschiedung vorgelegt werden soll.
Auskünfte dazu kann u.a. auch die Fachkanzlei Onelawyers in Son Vida erteilen.
(Beicht: Linus Berger)