Seit Jahren kennen die Immobilienpreise keine Gnade vor den Käufern. Sie stiegen und stiegen, häufig schon über die Grenze des Realen. Nun könnte ein Ende dieser Steigerungen in Sicht sein.
Lt. der von der Notarkammer der Balearen gesammelten statistischen Daten des Jahres deutet dieses daraufhin. Die Preise sind ERSTMALS seit 10 Jahren um 0,4% zurückgegangen. Sicherlich ist das nicht viel, aber immerhin ein Trend, welchen es eben seit 10 Jahren nciht mehr gegeben hat. Erfreulicherweise bedeuten diese Zahlen keine Schätzungen, sondern sind offizielle Daten. Somit sind die Balearen auch nicht mehr in der Rangliste der teuersten Regionen die Nr. 1, sondern konnten diese sicher nicht gute Position an die Hauptstadt Madrid abgeben.
Zu Bedenken ist allerdings, trotz dieser für alle Käufer positiven Nachricht, dass die Preise auf den Balearen noch immer auf einem zu hohen Niveau liegen. Hier wird auch weiterhin von einer Immobilienblase gesprochen. Der durchschnittliche Quadratmeterpreis liegt bei 3.186 EUR. Das ist fast doppelt so hoch, wie der spanische Durchschnitt.
Hoffen wir inständig, dass diese Preise weiter sinken und so auch bald wieder Mietwohnungen bezahlbar wären. Uns liegen von Lesern Nachrichten vor, dass für ein Zimmer mit einem kleinen Badezimmer (beides insgesamt 21qm) ein mtl. Mietpreis in Palma von 1.100 EUR aufgerufen wird. Hier stellt sich die eindeutige Frage, wie das alles funktionieren soll. Wer soll solch unverschämte Mieten noch bezahlen können. Dieses aktuelle Mitniveau wird Auswirkungen auf die Sommersaison haben. Viele Gewerbetreibende weisen bereits heute daraufhin, dass sie kein Personal für die touristische Sommersaison finden, da diese keinen Wohnraum haben. Spätestens an dieser Stelle muss die Politik dringend etwas unternehmen, ansonsten drohen der Insel Gefahren, welche sich wirtschaftlich nicht positiv auswirken werden.