13%! – wir wiederholen – 13%!
Um diese rund 13% sind im Oktober 24 im Vergleich zum Vorjahr die Mietpreise auf den Balearen wieder gestiegen, obwohl bereits das Vorjahresniveau schon sehr hoch war. Der Durchschnittspreis für eine Mietwohnung beträgt nun 18 Euro pro Quadratmeter. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass für eine 100qm Wohnung bereits durchschnittlich 1.800 Euro bezahlt werden müssen. Die Balaren haben damit die doch unrühmliche Position 2 in Spanien bei den durschnittlichen Mietpreisen erreicht.
Die Inselhauptstadt Palma ist mit einem durchschnittlichen Mietpreis von 18,40 Euro pro qm die Nummer 3 in Spanien. Verständlicherweise schlagen die Experten Alarm, denn diese Situation ist für den Normalverdiener nicht mehr tragbar und Menschen können sich immer weniger Wohnraum leisten. Diese Situation führt bereits heute dazu, verstärkt sicher noch im kommenden Jahr, dass die notwendigen Saisonarbeitskräfte fehlen werden. Der daraus folgende “Rattenschwanz” wird klar … das Serviceangebot der von der Touristik abhängigen Firmen wird bzw. muss nach weniger werden, was auf der anderen Seite zu weiter steigenden Preise führen wird.
Hier ist nicht nur die Inselregierung gefordert, hier muss es ein schnelles Handeln auch durch Spaniens Regierung erfolgen.
Die Balearenregierung versucht sicherlich dagegenan zu kämpfen, was nur nach Jahren der Misswirtschaft sehr schwierig ist. Der Etat für den Wohnungsbau soll 2025 deutlich erhöht und 600 neue Sozialwohnungen gebaut werden. Die Mittel des öffentlichen Wohnungsinstitutes (Ibavi) sollen um 20% angehoben werden. Das Gesamtinvestment soll im kommenden Jahr auf 190 Millionen Euro festgelegt werden. Hiervon soll neuer bezahlbarer Wohnraum geschaffen werden.
(Bericht: Linus Berger)