Gegen den FC Sevilla reichte es für die Inselkicker im zweiten Heimspiel wieder nur zu einem sehr mageren Unentschieden.
Mit 0:0 trennte man sich im heimischen Son Moix in einem Spiel, welches kaum noch erstligareif war. Leider war der Höhepunkt des gesamten Spiels nur die rote Karte in der 89. Minute für Sevillas Seul. Auch der Ballbesitz von 56% für den Gast aus Sevilla sprechen eine deutliche Sprache. Es gibt spannende 0:0, es gibt aber auch solch schlechte, einfach sehr schlechte 0:0. Letztgenanntes war dieser Kick, welcher die über 20.000 Zuschauer in keiner Weise verdient hatte. Bedanken darf sich die Mannschaft von Mallorca bei ihrem Torwart Leo Román, welcher dieses Mal zwischen den Pfosten stand. Ohne ihn hätte es eine klare (und verdiente) Niederlage gegeben.
Man kann nun nach drei Spieltagen schon feststellen, dass der Trainerwechsel nichts bewirkt hat. Wenn nicht eine deutliche Leistungssteigerung der Roten in den nächsten Spielen stattfindet, dann wird es auch in dieser Saison ausschließlich um den Klassenerhalt in der LaLiga gehen. Nach drei Spieltagen hat Real Mallorca nun 2 ganze Punkte auf ihrem Punktekonto. Damit rangieren sie aktuell auf Platz 14, können aber nach den heutigen Mittwochspielen noch auf den letzten Platz abrutschen, was nach der Leistung gegen Sevilla auch nur richtig wäre.
Die Auftritte der Mannschaft aus Mallorca in Osasuna in der letzten Woche und der Auftritt am gestrigen Dienstagabend gegen Sevilla waren völlig blutleer. Einfach eine große Enttäuschung. Kommenden Samstag geht es für Mallorca in Leganes bereits weiter. Bei diesen Leistungen muss auch dort eine Portion Skepsis vorherrschen. Denn Leganes, aus der Madrider Vorstand kommend, hat bereits vier Punkte und überzeugte bisher vollends. Gerne würden wir über tolle Aktionen, über Kampf und technisches Verständnis berichten. Aber … leider war davon so gar nichts zu sehen.
Aber vielleicht können die roten Teufel aus Mallorca mal genauso überraschen, wie beim ersten Spieltag gegen Real Madrid?
(aus dem Stadion berichtete: Linus Berger)
