• 15. Mai 2024 17:04

„Montrealer Übereinkommen“ regelt die Rechte von Fluggästen

Sep 29, 2023

– Kathrin Illner –

Das Montrealer Übereinkommen von 1999, in Kraft getreten im Jahr 2001, hat einen maßgeblichen Einfluss auf die Rechte und Pflichten von Flugpassagieren weltweit, insbesondere im Falle eines verlorenen Koffers. In diesem Bericht werden wir einen Überblick über die Bestimmungen des Übereinkommens geben und dessen Auswirkungen auf die Fluggastrechte seit 2001 untersuchen.

Hintergrund und Ziele
Das Montrealer Übereinkommen ist ein internationales Abkommen, das entwickelt wurde, um die Verantwortung der Fluggesellschaften im Falle von Schäden oder Verlust von Gepäck zu regeln. Es zielt darauf ab, den Schutz der Rechte der Flugpassagiere zu gewährleisten und eine einheitliche Regelung für internationale Flüge bereitzustellen.

Regelungen zum Verlust eines Koffers
Gemäß dem Montrealer Übereinkommen sind Fluggesellschaften für den Verlust, die Beschädigung oder die Verspätung von aufgegebenem Gepäck verantwortlich. Wenn ein Koffer verloren geht, hat der Fluggast das Recht auf Entschädigung. Die Höhe der Entschädigung richtet sich in der Regel nach dem Gewicht des Gepäcks und kann durch die Fluggesellschaft begrenzt sein.

Auswirkungen des Montrealer Übereinkommens seit 2001
Seit dem Inkrafttreten des Übereinkommens im Jahr 2001 haben Flugpassagiere weltweit von verbesserten Rechten im Falle eines verlorenen Koffers profitiert. Das Übereinkommen hat dazu beigetragen, dass Fluggesellschaften stärker zur Verantwortung gezogen werden und angemessene Entschädigungen für den Verlust von Gepäck leisten müssen.

Fluggastrechte und Schutzmaßnahmen
Das Montrealer Übereinkommen hat auch dazu geführt, dass Fluggesellschaften Maßnahmen ergreifen, um den Verlust von Koffern zu minimieren. Sie haben ihre Tracking-Systeme verbessert, um die Nachverfolgung von Gepäck zu erleichtern, und setzen vermehrt auf Technologien wie RFID-Tags, um das Risiko von Kofferverlusten zu verringern. Darüber hinaus haben einige Fluggesellschaften ihre Entschädigungsrichtlinien über die Mindestanforderungen des Übereinkommens hinaus erweitert, um das Vertrauen der Passagiere zu stärken.

Was muss der Fluggast konkret unternehmen, wenn der Koffer nicht angekommen oder defekt ist?

1. Lost & Found-Schalter (Equipaje extraviado) in der Ankunftshalle aufsuchen, in der sich auch die Gepäckbänder befinden.

2. Einen sogenannten PIR (Property Irregularity Report) auszufüllen.

3. Schaden innerhalb von sieben Tagen bei Beschädigung und innerhalb von 21 Tagen bei verspätetem Gepäck schriftlich der Airline zu melden,

Seit dem Inkrafttreten des Montrealer Übereinkommens im Jahr 2001 haben Flugpassagiere einen verbesserten Schutz und klare Rechte im Falle eines verlorenen Koffers. Das Übereinkommen hat die Verantwortlichkeit der Fluggesellschaften gestärkt und zu angemessenen Entschädigungen geführt. Es hat auch Anreize geschaffen, damit Fluggesellschaften ihre Sicherheitsmaßnahmen verbessern, um den Verlust von Gepäck zu minimieren. Dennoch ist es wichtig, dass Flugreisende ihre Rechte kennen und im Falle eines Kofferverlustes angemessene Schritte unternehmen, um eine angemessene Entschädigung zu erhalten.

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